Museum Jagd und Wild
auf Burg Falkenstein
Burgstraße 10 - 12
93167 Falkenstein


Öffnungszeiten:

Donnerstag
und
Freitag
ab 12.00 Uhr
Samstag
und
Sonntag
ab 11.30 Uhr

(während der
Betriebszeiten der
Burggaststätte)


Eintrittspreise:
Erwachsene 2 €
Kinder 1 €

Informationen:
Tourismusbüro
Tel. (0 94 62) 94 22 20

Die Burg Falkenstein von obenIm Jahre 1074 erbaute Bischof Tuto von Regensburg die Burg Falkenstein, die im Laufe ihrer mehr als 900jährigen Geschichte abwechselnd im Besitz kirchlicher und weltlicher Würdenträger war. 1967 schenkte sie Erbprinz Johannes von Thurn und Taxis der Marktgemeinde Falkenstein, die die Renovierung dieses wertvollen Kulturgutes durchführen und die Burg zum ,,Haus des Gastes" ausbauen ließ. Neben dem Panoramablick vom Turm, kultureller Unterhaltung bei Burghofspielen oder Konzerten und Iukullischen Genüssen in der Gaststätte bietet sich ein Besuch des Jagdmuseums an.

Innenansicht Jagdmuseum

Dem Besucher werden durch Trophäen und präparierte Tiere nicht nur Jagd und Natur nahe gebracht, sondern auch die Hintergründe der Jagd und die Zusammenhänge zwischen Jagd und Kultur aufgezeigt. Das Thema Jagdgeschichte behandelt die Entwicklung der Jagdwaffen sowie jagdliches Brauchtum über Epochen hinweg, wobei natürlich auch auf die Falknerei eingegangen wird. Darüber hinaus geben jährlich wechselnde Sonderausstellungen interessanten Einblick in spezielle Details aus dem Bereich Jagd und Natur

Beitrittserklärung zum Förderverein Jagdmuseum

 

Sonderausstellung 2023

Lebenstraum! Mehr Lebensraum für Wildtiere

Ausstellung im Museum Jagd und Wild auf Burg Falkenstein

20. April bis 3. Oktober 2023

 

Das Jagdrevier Hitzelsberg liegt im Landkreis Cham zwischen der Stadt Roding und dem Markt Stamsried. Ein ganz normales Jagdrevier in einer ländlichen, intensiv landwirtschaftlich genutzten Gegend? Nicht ganz.

Seit Jahrzehnten ist Dietmar Strasser als Jagdpächter verantwortlich für das Jagdrevier Hitzelsberg und er versteht sich nicht nur als Jäger, sondern in erster Linie als Heger, Gestalter und Pfleger von Lebensraum für Wildtiere.

Die Ausstellung im Museum Jagd und Wild stellt die Besonderheiten des Jagdreviers Hitzelsberg und seinen Jagdpächter vor.

 

Dietmar Strasser legt Biotope an, schichtet Lesesteinhaufen auf und stapelt Totholz. Er pflanzt lange, mehrreihige Hecken und Streuobstwiesen. An Waldrändern und unter Hochspannungsmasten schafft er Wildäcker. In Maisfelder oder an Feldrändern sät er Blühstreifen ein. Es ist ihm wichtig, bestehende und neu geschaffene Lebensräume für heimische Wildpflanzen und Wildtiere miteinander zu verbinden und zu vernetzen. Nur so finden die Tiere leichter Nahrung und Schutz. Das alles stemmt er in seiner Freizeit.

Schwarzwild und Raubwild wird auch im Revier Hitzelsberg bejagt, aber der gelernte Landwirt und städtische Beamte Strasser brennt dafür, einen Beitrag zu mehr Artenvielfalt zu leisten. Insektenschutz, Vogelschutz und Artenschutz gehören für ihn genauso zu einem intakten Revier wie der durch Bejagung regulierbare Anteil von jagdbarem Wild.

Strasser ist Idealist, aber auch Realist, und er tritt ein für ein gutes Zusammenspiel von Ökonomie und Ökologie. Die gute Zusammenarbeit mit den Landwirten und Waldbesitzern seines Reviers schätzt er sehr und sie trägt Früchte. In einer intensiv genutzten Kulturlandschaft haben Wildtiere nur dann eine echte Chance auf artgerechtes Leben, wenn alle zusammenwirken: Land- und Forstwirtschaft, Jagdwesen, Umwelt- und Naturschutz und Freizeitnutzer.

Totholzhaufen 

Für die Ausstellung wurde Dietmar Strasser bei seinen Arbeiten im Jagdrevier Hitzelsberg über einen längeren Zeitraum durch die Gebietsbetreuerin des Naturparks Oberer Bayerischer Wald, Anette Lafaire, begleitet. In Fotografien, Begleittexten und mit einem Kurzfilm seines Jagdgenossen Mathias Schoierer wird das Thema anschaulich vermittelt. Präparate von Wildtieren und weitere Objekte ergänzen die Sonderschau.

 

Das Jagdrevier Hitzelsberg ist in Fachkreisen schon seit einigen Jahren bekannt. 2018 erhielt Strasser für sein Engagement den Umweltschutzpreis des Landkreises Cham, vom Landesjagdverband wurde die Jagdgenossenschaft Hitzelsberg als bestes bayerisches Jagdrevier gewürdigt und das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz verlieh 2019 an Dietmar Strasser die Auszeichnung „Grüner Engel“ für vorbildliche Leistungen und langjähriges, nachhaltiges, ehrenamtliches Engagement im Umweltbereich.

 

Zur Ausstellung wird ein Begleitprogramm angeboten.

 

Lebenstraum! Mehr Lebensraum für Wildtiere. Das Beispiel Jagdrevier Hitzelsberg.
Museum Jagd und Wild auf Burg Falkenstein, Burgstraße 10-12, 93167 Falkenstein
Öffnungszeiten: Donnerstag und Freitag 12 bis 18 Uhr, Freitag, Samstag, Sonn- und Feiertag 11.30 bis 18 Uhr
Infos: Tourismusbüro Falkenstein, Marktplatz 10, 93167 Falkenstein
Tel. 09462/942220. tourist@markt-falkenstein.de, www.markt-falkenstein.de

 

Begleitveranstaltungen:

Freitag, 9. Juni, 15 – 17 Uhr, Asbach, Gde. Stamsried

„Wir entdecken gemeinsam die bunte Vielfalt“ Familienaktion in Asbach (im Jagdrevier Hitzelsberg) mit Naturpark-Rangerin Lisa Gammer.

Treffpunkt: Asbach, Straße Richtung Hindelmühle

 

Freitag, 25. August, 17 – 19 Uhr, Jagdrevier Hitzelsberg

„Ein Summen und Brummen im Jagdrevier“ Abendspaziergang mit Dietmar Strasser durch das Jagdrevier Hitzelsberg, Gemeinde Stamsried.

Treffpunkt: Asbach, Ortsmitte

 

Mittwoch, 6. September, 14 – 17 Uhr, Burg Falkenstein

„Mit den Großeltern unterwegs in den Museen“

Generationsübergreifende Aktion in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Oberer Bayerischer Wald. Eintritt frei.

 

Freitag, 29. September, 19 Uhr, Burg Falkenstein

Gestaltung von Wildlebensraum im Hinblick auf Jagd, Land- und Forstwirtschaft, Umweltschutz und Naturgenuss. Bebilderter Vortrag von Dietmar Strasser.